Laichhilfen für Zander

Der Main-Donau-Kanal bietet als Bundeswasserstrasse nur wenige natürliche Laichplätze für Fische. Um den Zanderbestand im Kanal zu stärken sind daher Laichhilfen eine gute und nachhaltige Methode.
Seit mindestens 18 Jahren sammelt der Kreisfischereiverein Kelheim Erfahrungen mit Zandernestern. Als Herr Dirmeyer die Aufgabe vor 10 Jahren übernahm, waren die Laichhilfen noch Holzgestelle, die entlang der Schleusenmauer im Main-Donau-Kanal mit Zustimmung der entsprechenden Stelle versenkt wurden.
Da diese nicht die gewünschte Haltbarkeit hatten, war das nicht die optimale Lösung. Um ein Auftreiben zu verhindern, mussten sie zusätzlich mit Waschbetonplatten beschwert werden.
Es wurde ein neues Modell aus Aluminiumprofilen konstruiert und getestet. Dieses war schon deutlich besser, aber aufgrund des Materialpreises keine wirtschaftliche Lösung. Die aktuelle Version besteht aus 40 x 35 x 3 mm Kunststoffprofilen, zum Teil gefüllt mit 28 mm Baustahl zur Beschwerung und ist erfolgreich im Einsatz. Die befestigten Bürsten sind Laichbürsten aus der Koizucht mit 15 cm Durchmesser und 260 cm Länge.
Acht davon wurden unterhalb der Schleuse an den Mittelmauern befestigt und die Kontrollen mit der Unterwasserkamera sowie die zahlreichen Fänge, auch kleinerer Zander, zeigen den Erfolg. In den letzten Jahren wurden auch andere Stellen getestet, aber diese wurden von den Zandern nicht angenommen. Die Erfahrung zeigt, dass auch an den geeigneten Standorten der Erfolg stark vom Wasserstand abhängig ist und von Jahr zu Jahr variiert.
Zahlreiche Vereine in der Gegend haben das Modell aus Kelheim bereits nachgebaut und erfolgreich eingesetzt. Herr Dirmeyer hat seine Zeichnungen als Beispiel zur Verfügung gestellt, um anderen einen Nachbau zu ermöglichen.






